Der sogenannte „Effiegate“ zeigt nicht nur, mit welchem falschen Ehrgeiz ein Agenturchef und Jurymitglied versucht, den eigenen Award-Schrank zu befüllen, er veranschaulicht vor allem, wie es um die Kommunikationskultur des Verbandes GWA bestellt sein muss.
Man darf auch Fragen, wem der Effie eigentlich noch nutzt. In erster Linie natürlich weiterhin dem GWA (siehe: http://effie.gwa.de/einreichung/gebuehren/). In zweiter Linie vielleicht den Gewinnern und Ausgezeichneten, die den Award nutzen um potenzielle Kunden und Mitarbeiter zu gewinnen.
In wieweit die Strahlkraft des Awards nun aber verblasst ist, wird sich zeigen. Und auch das ohnehin schon gruselige Image der Kreativbranche dürfte durch den „Effiegate“ nicht besser geworden sein.
Chronologie:
Offener Brief von FM Schmidt an den GWA Effie Jury-Präsidenten
http://www.new-business.de/agenturen/detail.php?rubric=AGENTUREN&nr=683666
Replik auf FM Schmidts Offenen Brief von GWA und Thomas Strerath
http://www.new-business.de/agenturen/detail.php?rubric=AGENTUREN&nr=683676
Thomas Strerath legt sein GWA-Vorstandsamt nieder
http://www.new-business.de/agenturen/detail.php?rubric=AGENTUREN&nr=683691
Michael Trautmann übernimmt Effie-Ressort
http://www.gwa.de/Presse/Pressemeldungen/gwa_vorstand_2015_12_01
